Seite wählen

Stehtisch im Büro: Pro und Contra

von

 Seit Jahren frage ich mich: Stehtisch im Büro oder nicht?! 

Ist das überhaupt noch eine Frage? Für mich: Ja! Denn ich habe sie noch nicht abschließend geklärt.
So oft, habe ich mich schon für einen Stehtisch entschieden und dann wieder aufgegeben, weil mich die Suche nach dem richtigen Stehtisch genervt hat. Extrem genervt hat. Schön, bezahlbar und nicht zu groß soll er sein, weil er nicht nur in einem Büro stehen wird, sondern in meinem Homeoffice. Da muss jedes neue Stück gut überlegt sein.

Gesucht habe ich bisher regelmäßig, bestellt noch nie. Deswegen habe ich beschlossen, das Projekt Stehtisch im Büro auszuprobieren und dabei zu testen, was ein Stehtisch mit mir und meinem Alltag macht.

Mein ultimatives Ziel ist eine einfache, schöne Steh-Sitz-Lösung zu haben, um der 60-30-10 Formel nahe zu kommen.

Von Experten wird die 60-30-10 Formel für die Arbeitszeit empfohlen.

Konkret heißt das: 60 % Sitzen, 30 % Stehen und 10 % aktive Bewegung.
Auf einen 8-Stunden Tag übersetzt ist es ideal sich 45 Minuten aktiv zu bewegen, 2,5 Stunden zu stehen und knappe 5 Stunden zu sitzen.

Die Challenge heißt also: 3 Stunden weniger Sitzen im Büro.

Diese Formel ist noch einfacher. Aber ist sie mach- und umbar? Hier genau trifft der Wunsch aka Empfehlung auf die Wirklichkeit. Wie soll das in unserer Welt funktionieren? Wie schafft man es auf der Arbeit 3 von 8 Stunden stehend oder in Bewegung zu sein?

So wie unsere Arbeitswelt gerade aussieht, wird das nichts. Um das zu schaffen, muss sich einiges ändern.

Deswegen das Projekt Stehtisch im Büro. Ein Stehtisch ist im Prinzip die optimale Alternative zum Sitzen. Mit wahnsinnig vielen positiven Effekten auf Körper und Geist.

Pro Bewegung.
Contra Vermüllung.

Neben den ganzen guten Gründen für einen Stehtisch, wie der Stärkung des Körpers, mehr Kraft und Energie für den Geist, positive Einflüsse auf Verspannungen in Nacken und Rücken gibt es für mich ein großes Argument GEGEN einen Stehtisch.

Die Nichtnutzung. Damit einhergehend Geldverschwendung und „Vermüllung“ meines Büroraumes, den ich versuche so klar, organisiert und aufgeräumt wie möglich zu halten. Einfach, weil ich dann besser arbeiten und klarer denken kann.

Produktivitätsbooster oder Prokrastinationsmöbel?

Auf der Suche nach einem Stehtisch habe ich festgestellt: Stehtisch ist nicht gleich Stehtisch.
Es gibt höhenverstellbare Stehtische, „normale“ Stehtische – ein Tisch nur in höher, Stehpulte (so ähnlich wie Notenständer oder in der Kirche) und Aufsätze für Tische, die aus einem normalen Schreibtisch einen Stehtisch machen. Da fängt die Qual der Wahl bereits an und die Fragen überschlagen sich nur so in meinem Kopf.
Was brauche ich eigentlich?
Werde ich wirklich mehr stehen oder nutze ich den Tisch nicht?
Wieviel ist mir das Thema wert? Was gefällt mir? Ist es einfach zu nutzen?
Oder ist der große Bogen, den ich darum mache, das einzige Mehr an Bewegung?

Die Nutzenfrage: Nicht nur warum, sondern wofür?

Ich habe nicht nur lange über den Stehtisch als Objekt nachgedacht, sondern genauso über seine Funktion und seinen Nutzen. Wie kann ich das Stehen sinnvoll in meinen Arbeitsalltag integrieren, wie bringt er mehr Produktivität, wie unterstützt er mich am meisten? Welche Arbeiten will ich überhaupt im Stehen verrichten, welche nicht, welche sollte ich verrichten?

Wenn ich ehrlich bin, kann ich mir nicht mal richtig vorstellen, im Stehen zu arbeiten, weil ich es nie gelernt habe.  Vor dem ständigen Wechsel habe ich sogar ein wenig Schiss, weil ich befürchte, dass es mir auf die Dauer zu aufwändig wird. Kaum zu glauben, aber so ist es.

Mein Fazit:
Das Thema Stehtisch ist sehr individuell und durchaus komplex.
Deswegen ist ein Stehtischkauf am besten mit einer kurzen Analyse verbunden, die die für dich wichtigen Themen alle berücksichtig und priorisiert.

 

Aufsatz oder Stehpult?

Da beim letzten Schreibtischkauf, unter anderem aus Kostengründen, nichts aus einem höhenverstellbaren Schreibtisch geworden ist und ein zusätzlicher Stehtisch nicht ins Homeoffice passt, musste ich mich zwischen einem Stehpult und einem Schreibtischaufsatz entscheiden. Die Entscheidung wurde mir abgenommen.

Im Internet bin ich über Standsome gestolpert, denn ich bisher noch nicht kannte und auf den fast alle meiner Kriterien zu trafen. Sogar nachhaltig ist er, was mich besonders gefreut hat. Da dieser Blog noch neu ist und eines meiner Ziele ist, Dir schöne Dinge vorzustellen, die es Dir einfach machen mehr Bewegung in deinen Alltag zu bringen, habe ich all meinen Mut zusammengenommen und meine erste Kooperation angefragt.  Was soll ich sagen, es hat geklappt und ich darf Dir einen Standsome kombiniert mit meinen ersten Stehtischerfahrungen vorstellen.

Vom Online-Shop auf meinen Arbeitstisch

Bis der Tisch bei mir war, gab es tatsächlich einige kleine Hürden zu nehmen, die mich beinahe hätten scheitern lassen. Als erstes musste ich mich für eines der Modelle entscheiden. Zur Wahl stehen verschiedene Modelle, die alle wunderschön sind. Erstes Kriterium erfüllt. Außerdem hat man verschiedene Farben zur Auswahl, finde ich auch gut.

Ich habe mich für den Standsome Slim** mit einem Einschub in natur entschieden den es aber auch noch in schwarz** und weiß** gibt. Außerdem gibt es noch den Standsome Double**.  Eine Profi-Variante mit zwei Einschüben – einen für den Laptop, einen für die Tastatur. Auch den gibt es ebenfalls in schwarz** und weiß**.

Da ich aber überhaupt keine Ahnung habe, wie ich im Stehen arbeiten werden und welche Bedürfnisse ich in Bezug auf Arbeiten mit einem Stehtisch habe (oder auch nicht), fiel es mir eher schwer, mich für ein Modell zu entscheiden. Am Ende habe ich meinen Bauch entscheiden lassen und das kleinere mit einer breiteren Ebene gewählt.

Normalerweise arbeite ich so, dass auf meinem Schreibtisch mein Laptop erhöht auf einem Ständer steht, dazu ein zweiter Monitor, externes Keyboard bzw. Touchpad. Der Tisch ist schon gut voll, würde ich mal sagen.

Herzlich Willkommen Slim Wood!

Seit ein paar Tagen ist der Slim Wood ** bei mir zu Hause. Liebevoll verpackt, schnell und problemlos geliefert und wahnsinnig schnell ausgepackt und aufgebaut. Für den Aufbau habe ich nicht mal 5 Minuten gebraucht.

Was mich viel mehr Zeit gekostet hat, war die Überwindung, ihn auszupacken und aufzustellen. Den richtigen Platz auf dem Schreibtisch und im Büro zu finden, hat mich am Ende mehr Zeit gekostet. Oben auf dem Beitragsbild seht ihr, dass sich das Ergebnis sehen lassen kann.

Die eine Hälfte des Artikels habe ich bereits im Stehen geschrieben und ich muss sagen, ich hatte nach dem ersten Tag mit Stehtisch tatsächlich ein leichtes Gefühl, als ob ich am Ende des Tages etwas weniger müde bin als sonst. Ein Placebo-Effekt? Ich bin ja durchaus kritisch, wenn es um gesundheitliche Themen geht. Mal sehen, was der Tisch mit mir, meiner Arbeit und meiner Welt in den nächsten Tagen so alles macht. Ich bin gespannt. Was mir auf jeden Fall sehr gut gefällt, ist dass sich der Aufsatz außerdem sehr leicht transportieren lässt (eine hübsche Transporttasche dazu wäre ideal!) und die Arbeitshöhe während des Arbeitens megaeasy anzupassen ist. So richtig hoch schlägt mein Herz noch nicht, aber es pocht schon etwas.

Welche Erfahrungen hast du denn mit Stehtischen? Du kannst sie gerne in den Kommentaren teilen.

Herzlichst und bis bald, Anne

*Werbung – Der folgende Beitrag wurde auf eigene Anfrage bei Standsome durch eine Kooperation unterstützt und spiegelt meine persönlichen Erfahrungen und Empfindungen wider. 
** Dieser Beitrag enthält Affiliate Links, d.h. wenn du über diesen Link etwas kaufst zahlst du nicht mehr, aber ich bekomme eine kleine Provision und kann damit diesen Blog hier finanzieren.

 

 

Der Newsletter

Dir hat der Artikel gefallen und du willst weiter auf dem Laufenden bleiben?

Dann melde dich hier für Jack’s Newsletter an – regelmäßig Activity Hacks direkt in dein Postfach.